
Abrantes im Portugal-Lexikon
Eine kleine Stadt in der Mitte von Portugal ist Abrantes. Die Stadt liegt auf einen circa 800 m hohen Hügel, neben dem Fluss Tejo. Zugleich gilt Abrantes mit Ihren 14800 Einwohner als Kreisstadt der Region Regiao Centro. Im Jahre 1916 wurde der Kleinstadt das Stadtrecht erteilt. Vermutungen zufolge, soll die Stadt keltischen Ursprungs sein und aufgrund seines lateinischen Namens viel Gold besessen haben. Heute ist die Stadt in 3 Gemeinden aufgeteilt. Rosio ao Sul do Tejo mit etwa 2230 Einwohnern, Sao Joan mit 1850 Bewohnern und Sao Vincente mit etwa 11000 Einwohnern. Eingetragene Städtegemeinschaften mit Frankreich, Partheny und Kap Verde, Sao Nicolau. Eine größere Stadt im Großraum von Portugal ist Agualva-Cacem. Die zu dem Kreis Sintra gehörende Stadt hat rund 121000 Einwohner und gehört zu dem Bezirk Lissabon. Die Einwohneranzahl setzt sich aus vier Untergemeinden zusammen, Agualva mit etwa 50.000 Einwohnern, Cacem mit circa 31.240 Einwohnern, Mira Santra mit knapp 6110 Einwohner und zuletzt Sao Marcos mit etwa 15.000 Bewohnern. 240 km von Lissabon entfernt liegt die Stadt Agueda mit etwa 11.400 Einwohnern. Ausgrabungen zufolge, wird vermutet dass die Stadt römischen Ursprungs ist. Durch Agueda soll die sogenannte Römerstraße geführt haben. Die Region um die Stadt herum ist sehr fruchtbar, es werden Mais, Wein und Früchte angebaut. Holz wird ebenfalls gewonnen. Die Industrie hat sich in der Stadt niedergelassen und es werden Fahrräder, Motoren und Motorräder gebaut. Typische alte Gebräuche werden in der Stadt ausgeübt und an die Touristen verkauft. Darunter befinden sich traditionelle Töpfe, Körbe und Webwaren. Das altertümliche Städtchen hatte bereits eine Schlüsselstellung bei der Verteidigung der historischen Beira-Provinzen. Der Altsstadtkern von Abrantes hat sich, trotz unschöner neuer Bauten am Stadtrand, zum Glück seine Ursprünglichkeit bewahren können. So laden weiße mediterrane Häuschen und herrlich geschmückte Gassen zum Verweilen ein. Sehenswert ist vor allem die 1300 erbaute Kirche Sao Joao Baptista, welche über eine Renaissance-Kassettendecke, sowie viele traumhafte Holzschnitzereien verfügt. Aber auch die Kirche der Misericordia sollte man nicht verpassen. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist reich mit Gemälden der portugiesischen Schule. Zusätzlich erheben sich über der Stadt die Reste des Castello, welches 1303 von König Dinis erbaut wurde. Es wurde 1533 das erste Mal durch ein Erdbeben zerstört. Die endgültige Verwüstung erfuhr es jedoch 1807 durch Truppen des Marschalls Junot. Erhalten ist innerhalb der Burganlage dennoch die Kirche Santa Maria de Castelo, welche 1215 erbaut wurde. Im 15. Jahrhundert wurde sie restauriert und beherbergt heute das Museu Dom Lopo de Almeida. Die Besichtigung des Kastells lohnt sich aber ebenfalls wegen des prächtigen Ausblicks, welcher sich von Abrantes, ins Tejotal bis hin zu den umliegenden Gebirgszügen zieht. Wenn man einmal auf einen Trip in Abrantes ist, sollte man sich jedoch nicht entgehen lassen auch einmal einen Blick auf die Umgebung zu werfen. So erhebt sich rund 5 km südwestlich von Abrantes auf einer kleinen Felseninsel im Tejo die elftürmige Templerburg Almourol.
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