
Lagos im Portugal-Lexikon
Zu dem Distrikt Faro gehört die Hafenstadt Lagos. Lagos liegt etwa 30 km östlich vom südwestlichsten Punkt Europas. Da die Bucht der Stadt eine Vielzahl von Thunfisch, Krebsen, Sardinen und sonstigen Speisefischen anbot, siedelten die Griechen und Phönizier bereits sehr früh in die Stadt um. Der Wein- und Olivenanbau wurde dann von den Karthagern im 4. Jahrhundert in die Stadt eingeführt. Wie auch auf dem Rest der Algarve eroberten die Mauren die Stadt Lagos und benannten sie in Zawaia um. Die Portugiesen erwirkten eine Rückeroberung, doch die Mauren schafften es wieder erneut. Die Rückeroberung wurde im Jahr 1241, durch Dom Sancho I. bewirkt, der mit Hilfe von dem deutschen und englischen Ritterorden die endgültige Vertreibung der Mauren schaffte. Im 15. Jahrhundert wurde die Stadt Startpunkt für mehrere Expeditionen nach Afrika. Etwa um 1444 nach Christus wurde Lagos ein Umschlagpunkt für den Sklavenhandel. Das Gebäude des Sklavenmarktes steht heute noch vollständig. Das Stadtrecht wurde der Stadt im Jahre 1573 verliehen und 1577 wurde die Stadt Lagos zur Hauptstadt der Algarve erklärt. Die Stadt wurde durch eine Flutwelle, ausgelöst durch das Erdbeben von 1755, vollständig verwüstet. Lagos wurde neu aufgebaut. Aufgrund der 11 m hohen Flutwelle zog der Gouverneur von Lagos nach Faro um, da Faro nicht so zerstört wurde wie Lagos. Somit löste Faro die ehemalige Hauptstadt der Algarve ab. Besucher der Stadt werden in der Stadt mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten überrascht. Die Stadt Lagos, die an der portugiesischen Algarveküste liegt, hat etwa 18.000 Einwohner. Die Stadt wurde bereits vor Jahrhunderten durch die Griechen und Phönizier besiedelt. Grund für die Besiedlung war der enorme Fischfang (Thunfisch, Krebse, Sardinen usw.). Der Weinanbau wurde durch die Karthager 4. Jahrhunderte vor Christus begonnen. Wie auch große Teile des Landes wurde die Stadt von Mauren 716 nach Christus erorbert. Sie nannten das heutige Lagos Zawaia das soviel bedeutet wie Brunnen oder See. Kurze Zeit gelang es dem Sohn Alfons dem I. Lagos zu erobern, wurde aber kurze Zeit später von den Mauren zurückerobert. Mit militärischer Unterstützung des deutschen und englischen Ritterordens gelang es Dom Paio Perres Correia die Stadt im Jahre 1241 von den Mauren endgültig zurück zu erobern. Lagos Hafen war Ausgangspunkt von mehreren Expeditionen sowie Eroberungen. Afrikaner gelangen durch die Seefahrt als Sklaven aus Guinea und Senegal nach Portugal. Bevor im 18. Jahrhundert der Menschenhandel untersagt wurde, konnte Lagos mit einem großen Sklavenmarkt glänzen. Die Stadt wurde bei dem Erdbeben im Jahre 1755 durch eine hohe Flutwelle zerstört und musste neu aufgebaut werden. Aufgrund des hohen Touristenaufkommens, wurde die kulturell geprägte Altstadt mit englischen Pubs, Diskotheken, deutschen Bäckereien und Restauarants ausgestattet. Mehrere Sehenswürdigkeiten bieten zum Baden am Strand den kulturellen Ausgleich. In der Altstadt befindet sich der bekannte Platz der Republik „Praca da Republica“ der durch seinen Sklavenmarkt bekannt wurde. Anlässlich des 500. Todestages wurde von der Stadt eine Statue von Heinrich dem Seefahrer errichtet.
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