Mosteiro dos Jeronimos im Portugal-Lexikon

Ebenfalls in Lissabon und zum Weltkulturerbe gehört das Mosteiro dos Jeronimos (Hieronymus-Kloster). Es wurde wie auch das Torre de Belem von Manuel dem ersten in Auftrag gegeben. Namhafte Architekten und Baumeister unter anderem Diogo Boitaca (Planung und Ausführung) und Joao de Castilho (Logistik) waren an dem prunkhaften Bau beteiligt. Bei dem Mosteiro dos Jeronimos handelt es sich um eine portugiesische Variante der Spätgotik und der Renaissance. Es gilt als bedeutendster Bau der Manuelinik. Unter den Dächern des Klosters sind zahlreiche Sarkophage untergebracht, unter anderem Fernando Pessoa, Vasco da Gama und Luis de Camoes. Sämtliche Gräber von Königen, wie Maria von Spanien, Königin von Portugal (1469-1521), Emanuel dem ersten, König von Portugal (1469-1521), Johann der dritte, König von Portugal (1502-1557) uvm. sind im Gebäude beherbergt. Kurz nachdem Vasco da Gama seine Indienreise beendete wurde der Bau von König Manuel dem ersten in Auftrag gegeben. Finanziert wurde der Bau durch die Einnahmen des Überseehandels. Die Fertigstellung erfolgt im Jahre 1544. Die Erweiterung (Chor) des Klosters wurde während der Residenz des Johann des dritten vorgenommen. Der Name des Klosters ist zurückzuführen auf die Beherbergung des Ordens des heiligen Jeronimo im Jahre 1834. Das Erdbeben im Jahre 1775, das tausende Opfer forderte, ließ keine schwerwiegenden Beschädigungen am Gebäude feststellen. Erst als im 19. Jahrhundert Truppen von Napoleon Bonapartes, französischer Staatsmann und Feldherr, einzogen, wurde das Mosteiro dos Jeronimos verwüstet. Es ist eine tolle Sehenswürdigkeit, wenn man Lissabon erkunden will und steht im Stadtteil Belem.

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